Seit einiger Zeit beobachte ich verstärkt, dass das Thema Narzissmus irgendwie ständig präsent ist. Alle möglichen Theorien bestehen zu diesen Menschen. Wobei mich persönlich sehr stört, dass der Narzisst ständig als böser Mensch tituliert und angesehen wird. Immer wird der Narzisst als Täter und als der Schuldige angesehen. Der anderen Menschen angeblich absichtlich schadet. Was aber von Menschen, die über dieses Thema berichten, so gar nicht gesehen und berücksichtigt wird, ist, dass es eben nicht darum geht, den Narzissten als Schuldigen darzustellen und auch nicht, ihn als den bösen Täter und die anderen als die armen unschuldigen Opfer zu sehen. Da es hier nicht um Opfer und Täter und auch nicht um Schuld geht. Da der Begriff Schuld schon ein so böses Wort ist, das den anderen degradiert. Und ihn in seinem Mensch-Sein kastriert. Was meiner Beobachtung nach niemand bedenkt oder beschreibt, ist die doch eigentlich existenziell wichtige Frage, was macht denn einen narzisstischen Menschen in Wahrheit erst zum Narzissten. Was bringt ihn dazu, sich so zu verhalten, wie er es tut. Warum lässt man sich mit einem (hoch-) toxischen Menschen überhaupt ein. Ja, wie entsteht überhaupt eine toxische Bindung zwischen zwei Menschen. Und warum ist dieses Thema in unserer Gesellschaft derzeit derart präsent. Genau das will ich in folgendem Text näher beleuchten…
Mir fällt zu dieser Thematik so einiges auf. Beim Thema Narzissmus und toxische Bindung geht es nach meiner Beobachtung immer nur um den anderen als Täter und man selbst ist das arme unschuldige Opfer.
Es geht hier bei den Betroffenen (und auch bei den Experten) immer um Schuld. Die Schuld des ANDEREN. Die vermeintliche Schuld des toxischen Menschen. Man befindet sich mit seinem Denken also immer im außen. Nicht bei sich selbst im eigenen Inneren.
Der andere ist der Böse. Der andere ist der Täter. Der andere ist ja so toxisch. Der andere ist es, der die Beziehung permanent sabotiert. Der andere ist es, der die Beziehung zwischen beiden mit seinem Verhalten zerstört.
Worum es meiner Beobachtung nach so gut wie nie geht, ist das EIGENE Verhalten. Ist das Verhalten des vermeintlichen „Opfers“ eines narzisstischen oder toxischen Menschen.
Nie geht es dabei um die „Schuld“, die man in diesem Fall selbst trägt. Man selbst sieht sich immer nur als das arme, unschuldige Opfer. Das für alles, was der „böse“ toxische ANDERE Mensch oder Narzisst tut, (vermeintlich) nichts kann.
Derweil man es SELBST ist, der den anderen ständig bewertet. Ja, der den anderen abwertet. Man selbst ist es, der den narzisstischen Menschen als toxisch und böse ansieht.
Man selbst ist es, der diesen Mensch als Narzisst tituliert. Man selbst ist es, der diesen Menschen in eine Schublade steckt. Aus der dieser Mensch nie wieder herauskommt. Ganz egal, wie narzisstisch oder auch nicht er tatsächlich sein mag.
Man SELBST ist es, der seine EIGENEN emotionalen und seelischen Unzulänglichkeiten auf den anderen projiziert. Der dann natürlicherweise als toxischer und narzisstischer Spiegel fungiert.
Hier werden (oft vorschnell) Urteile getroffen und nachgeplappert und dieser Mensch für sein Verhalten (oft schwerstens) verurteilt, ohne zu überprüfen, was denn nun tatsächlich Fakt ist und was nur die eigene Einschätzung. Meiner Beobachtung nach werden zu viele Menschen in diese Schublade des toxischen oder narzisstischen Verhaltens gesteckt, ohne zu hinterfragen, was denn nun tatsächlich Fakt ist.
Das EIGENE Verhalten und das EIGENE Muster wird dabei ignoriert.
Die eigene Prägung, die eigenen (Denk,- Verhaltens- und Bindungs-) Muster, die eigene Erfahrung veranlassen einen, den anderen für sein Verhalten scharf zu verurteilen. Und ihm den Stempel des toxischen oder narzisstischen Menschen zu verleihen.
Wenn er also durch Worte der anderen nicht abgestempelt und in eine (Denk-) Schublade einsortiert würde, gäbe es die narzisstischen oder toxischen Menschen gar nicht.
Wenn die Resonanz zwischen zwei Menschen in diesem Fall nicht vorhanden wäre, gäbe es keinerlei toxische oder narzisstische Bindung. Dann käme der narzisstische Mensch mit seinem Verhalten nicht durch. Weil er sein toxisches Verhalten nicht anwenden kann, solange kein anderer in Resonanz damit geht.
Er braucht also andere Menschen, die mit dem, wie er ist, resonieren. Und darauf, wie er agiert, emotional reagieren.
Man selbst ist hier also ebenfalls „Opfer“ wie „Täter“. Da man mit seinem Verhalten den anderen erst zu seinem narzisstischen Verhalten veranlasst. Der andere wird also erst zum Narzissten, weil man ihn selbst zu seinem narzisstischen Verhalten verleitet. Man selbst verleiht dem anderen seinen toxischen Stempel eines narzisstischen Menschen. Obwohl meiner Beobachtung nach sehr viele Menschen in Wahrheit nicht wissen, was einen narzisstischen oder toxischen Menschen tatsächlich ausmacht. Warum er dieses Verhalten überhaupt zeigt. Und woher dessen Verhalten überhaupt kommt.
Und genau hier beginnt der Kreislauf der toxischen Bindung. Weil erst zwei passende Muster zusammenprallen müssen, um eine toxisch werdende Einheit bilden zu können.
Und bevor du jetzt vielleicht denkst, ich gehe mit der Thematik Narzissmus und toxische Bindung viel zu lax um, muss ich dir sagen: Nein. Das tue ich nicht.
Ich will niemand beleidigen, angreifen oder verletzen. Und ich will das Thema in keiner Weise verharmlosen. Da ich selber sehr genau weiß, wie toxisch zerstörend eine solche Verbindung tatsächlich ist. Vor allem, wenn man selbst hochsensibel, hochsensitiv und hoch empathisch ist. Dann ist es eine hochexplosive Mischung zwischen einem narzisstischen Menschen und dem hochsensiblen oder hochsensitiven und hoch empathischen Part.
Meine Intention ist es dabei, die Hintergründe dieses Verhaltens zu klären. Ja, darüber aufzuklären, warum ein narzisstischer Mensch überhaupt zu dem werden kann, der er ist. Und warum es überhaupt möglich ist, dass eine toxische Bindung zwischen zwei Menschen entsteht.
Nichts liegt mir ferner, als dabei irgendjemanden zu diffamieren. Ich schildere hier meine Beobachtung, meine Erfahrung und meine Erkenntnisse mit dieser Thematik.
Ich habe selbst sehr intensive Erfahrung mit (mehreren) narzisstischen Menschen in meinem Leben gemacht. Und weiß sehr genau, wie zerstörend eine Verbindung mit einem narzisstischen Menschen tatsächlich ist. Und das sowohl aus meiner Familie als auch in der toxischen Bindung mit einem Mann. Ich habe persönlich Erfahrung mit weiblichen narzisstischen Menschen als auch in der männlichen Form. Zu den verschiedenen Ausprägungen und zu den weiblichen und männlichen Zügen, komme ich noch. Da weiblicher Narzissmus bzw. weibliche Toxizität sich anders auswirkt als männlicher Narzissmus und männliches toxisches Verhalten geprägt ist.
Hier kommt auch die nach wie vor aktuelle und wichtige Frage zum Tragen, ob wir heutzutage in einer toxisch geprägten Welt leben. Mein Fazit dazu, ein eindeutiges „Ja“ - da mir hierzu zu viele Einzelfälle bekannt sind, um diesen Fakt zu verleugnen, zu verdrängen oder einfach wegzuschieben. Geschweige, dies überhaupt zu wollen.
Und dennoch oder gerade deshalb distanziere ich mich entschieden davon, andere Menschen sofort als narzisstisch geprägt du diffamieren und zu betiteln, nur weil sie auf die ein oder andere Weise durch ihre Kindheit traumatisiert sind. Da dieses Verhalten wie alles andere auch, seine Wurzeln und Ursachen meist in der Kindheit dieser Personen hat.
Ich kenne natürlich die Vergangenheit der narzisstisch geprägten Menschen in meinem Leben. Und kann deshalb sehr genau sagen, warum diese Menschen so sind, wie sie sind. Was das ganze aber nicht besser macht, solange man sich von diesem Verhalten nicht bewusst distanziert.
Die Frage ist eigentlich die: Warum resoniert man mit einem narzisstischen Menschen und lässt sich überhaupt auf ihn ein.
Wenn du mit einem toxischen Menschen in Resonanz gehst und dich auf eine Liebesbeziehung, Partnerschaft oder Ehe mit ihm oder ihr einlässt, trägst du als Partnerin oder Partner eines narzisstischen Menschen per se das dazu passende Muster in dir.
Das ist so.
Auch wenn viele das selber nicht sehen und wahrhaben wollen. Nein, sie verleugnen. Und sie verdrängen. Und schieben die Wahrheit von sich selbst weg.
Stattdessen erhält dann der andere Schuld. Sie selbst waschen ihre Hände aus Unwissen (vermeintlich) in Unschuld. Weil sie ihre Eigenanteile an dieser toxischen Bindung nicht wahrnehmen, sehen und erkennen. (Ja, dies gar nicht wollen oder wirklich nicht können).
Wenn man sich mit einem toxischen Menschen, in dem Fall mit dem Narzissten, einlässt, leidet man selbst an einer Komplementär-Störung. Was im Klartext bedeutet, man besitzt das genau dazu passende gegensätzliche und ergänzende Muster.
Man passt sich an, verbiegt sich permanent, ordnet sich klaglos unter, lässt sich alles gefallen und stellt seine ureigenen Bedürfnisse ganz weit hinten an. Man wehrt sich nicht, kennt seinen Selbstwert nicht, lässt sich emotional erpressen, macht sich emotional vom anderen abhängig und setzt keinerlei Grenzen. Weshalb auch hochsensible Menschen so anfällig für toxische Partner sind. Da sie aufgrund ihrer eigenen emotionalen Bedürftigkeit und ihres eigenen inneren Mangels, ihren Konditionierungen, tiefsitzenden Ängsten und negativen Glaubenssätzen, oft genau dieses passende Muster aufweisen und zu sich hinziehen.
Leider gibt es zu viele Menschen, die genau diesen Fakt leugnen. Oder verdrängen. Ihn einfach nicht wahrhaben wollen. Und lieber in (Selbst-) Täuschung und Illusion leben, dass einzig der narzisstische oder toxische Mensch der „Schuldige“ ist.
Und ganz wichtig ist die Erkenntnis, dass ein narzisstischer Mensch nicht als Narzisst geboren wird. Sondern er wird durch die Umstände in seinem Leben in seiner Ursprungsfamilie in seiner Kindheit narzisstisch geprägt. Das ist was ganz anderes.
Zum anderen gibt es nicht DEN EINEN Narzissten.
Sondern es gibt die narzisstische Persönlichkeitsstörung (zumindest wird das per Fachwelt behauptet) und dann gibt es Menschen mit mehr oder weniger ausgeprägten narzisstischen Zügen. Ohne dass gleich eine Störung ihrer Persönlichkeit vorliegt. Dennoch sind sie (hoch) toxisch für andere Menschen, die eben mit ihnen in Resonanz gehen. Und dann irgendwann von deren Verhalten traumatisiert sind.
Dazu kommen noch Mischstörungen, bei der beispielsweise zu der narzisstischen Störung zusätzlich noch die Borderlinestörung oder eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt wird.
Im Grunde sind das alles aber erfundene Begriffe und Themen-Komplexe, mit denen die medizinische Fachwelt um sich wirft. Um diese Menschen zu katalogisieren und dann die psychologische und therapeutische „Symptom-Behandlung“ durchführen zu können. Nicht aber die Wurzel des Ganzen beachtet und bei der Behandlung (und vielleicht Heilung) mit einbezogen wird. Die traumatisierte Seele des „kranken“ und toxischen Menschen wird dabei ignoriert. Therapien werden falsch angewendet oder erst gar nicht gemacht, so dass eine wirkliche Heilung zu oft nicht stattfinden kann.
Toxische Menschen, Narzissten und Borderliner verhalten sich aufgrund ihrer Prägung natürlicherweise destruktiv und zerstörend. Das ist die Struktur ihrer Persönlichkeit und Symptomatik aus dieser von außen entstandenen Prägung.
Ich möchte hier den Begriff „Psychische Krankheit“ vermeiden. Da allgemein Krankheit in der heutigen Zeit absolut überstrapaziert wird. Und viele psychologische Symptome oder auch ein Komplex von Symptomen nichts anderes als eine traumatisierte und verstörte Seele aufzeigt. Wobei ich ebenfalls nichts davon halte, einen Menschen anhand von psychischen Auffälligkeiten oder psychologischen Symptomen gleich mit einer Persönlichkeitsstörung zu katalogisieren. Da man das ganze Bild sehen und berücksichtigen muss. Was heißt, das gesamte Zusammenspiel der Lebensumstände und die Auswirkungen auf die individuelle Seele mit einbeziehen muss.
Es nützt hier gar nichts, dem narzisstischen Menschen noch einen Schuldkomplex drauf zu setzen und ihn zu stigmatisieren. Auch wenn sein Verhalten noch so (hoch) toxisch sein mag. Da man an solch einer Bindung immer auch seine Eigenanteile hat.
Wobei es ein ganz gewaltiger Unterschied ist, ob man in eine narzisstische Familie mit einem toxischen Elternteil (schlimmstenfalls ist die ganze Familie toxisch) hineingeboren wurde und deshalb mit anderen narzisstischen Menschen in Resonanz geht oder ob man aus anderen Gründen emotional instabil ist und deshalb den toxischen Partner oder die toxische Partnerin als Erwachsener dann anzieht und „braucht“, um den eigenen Mangel in sich dadurch zu erkennen, weil man es zulässt, dass der andere einen mit seinem Verhalten zerstört.
Wobei man sich dann in dem Fall immer nur selber zerstört. Nur will genau das niemand hören.
Die elementare Frage ist hier: Ist die Verbindung zum anderen tatsächlich toxisch, also zerstörend oder erhält man vom anderen Menschen einfach nicht das, was man von ihm will. Und bezeichnet ihn dann aus Rache als toxisch. Weil man sich gegen dieses Verhalten im außen nicht wehrt.
Das heißt, tickt dieser Mensch einfach nicht so, wie man es selbst von ihm erwartet, fordert und hofft?
Denn dann befindet man sich in einer schillernden Illusion seines Verstandes! Da der andere Mensch gar nicht so ticken kann, wie man es selbst vielleicht will. Denn es wäre dann immer das eigene bedürftige Ego, das man von außen erfüllen und sättigen will.
Der toxische Mensch bzw. Narzisst hat dabei zwei Beweggründe, sich dir gegenüber entsprechend zu verhalten:
1. Er erwartet Erfüllung von dir (emotional, seelisch, evtl. auch finanziell) und gibt dir zuerst, damit du ihm dann gibst, weil er einfach geliebt werden will
Er wickelt dich mit seinem Charme so gekonnt ein, dass du dich emotional fühlst, wie im Himmel. Er gibt dir emotional genau das, was du für dich brauchst und tritt hinter seinen eigenen Bedürfnissen (scheinbar) zurück. Er gibt sich selbst und seine Bedürfnisse (vermeintlich) für dich auf.
Narzissten besitzen einen unglaublichen und unwiderstehlichen Charme, dem du dich nicht entziehen kannst, wenn du das passende Muster dazu aufweist. Und auf dessen Verhalten anspringst. Sie sind äußerst redegewandt und wickeln dich so gekonnt um den Finger, dass du gar nicht anders kannst, als ihnen zu verfallen. Weil sie ungeheures Charisma ausstrahlen. Und sehr gekonnt die höchsten Gefühle in dir auslösen.
In dem Fall will er dich vorbereiten, um das von dir zu erhalten, was er von dir von vornherein will.
Das heißt, er gibt dir am Anfang viel mehr, als du ihm je geben kannst, obwohl du das seiner Meinung nach sollst. Weil er das von dir so erwartet. Und dann ziemlich offensiv auch von dir einfordert.
Das heißt, er gibt dir emotional Vorschuss, er überschüttet dich mit seiner Liebe, mit Aufmerksamkeit und mit Geschenken, um dann von dir zu erwarten, zu verlangen, zu fordern, den Anspruch an dich zu erheben und dir diese Bedingung zu stellen: „Was hast du mir in der Beziehung mit dir zu geben. Was habe ich von einer Beziehung mit dir. Was bringst du in unsere Beziehung mit ein. Ich gebe dir zuerst das, was du für dich brauchst, wenn du mich (seelisch und emotional) dann erfüllst, so wie ich das dann brauche.“
Was du gar nicht kannst. Weil seine Ansprüche, Erwartungen, Bedingungen und Forderungen dermaßen utopisch und überzogen sind, dass du sie niemals erfüllen kannst. So viel du auch für ihn tust. Es ist niemals genug. Und genau das lässt er dich spüren.
Dein Selbstwert, der wahrscheinlich sowieso viel zu niedrig ist, sinkt dabei immer mehr in den Keller. Und du verlierst an seiner Seite deine ureigene Identität. Dein (wahres) ICH. Ja, früher oder später kann es gar sein, dass du dich selbst überhaupt nicht mehr spürst. Dass du fast gar nicht mehr da bist. Weil du so emotional abhängig von dem narzisstischen Menschen geworden bist. Weil aus euch zwei Individuen eine zusammenklettende Symbiose geworden ist, bei der einer ohne den anderen gar nicht mehr kann. So emotional abhängig kann er dich von sich machen. Und das ist alles andere als zu verharmlosen. Da du ja selbst ein massives Bedürfnis danach verspürst, vom anderen einfach geliebt zu sein, wie du bist. Was der Narzisst aber nicht kann.
In Wahrheit fängt er dich ein, wie eine Spinne ihre Beute im Netz. Gehst du darauf ein, weil du emotionalen Mangel ausstrahlst, also emotional bedürftig bist, hat er dich schon am Wickel. Weil er sehr genau spürt, was du für dich brauchst. Und du kommst aus seinen Fängen so schnell nicht mehr raus.
Weil du dir selbst nicht gut genug bist. Weil du dich selber nicht siehst und erfüllst. Sonst würdest du emotional gleichgültig und neutral bleiben, wenn er dir seine Liebes-Avancen macht. Und auf ihn emotional nicht reagieren.
2. Er will sich unbewusst an dir „rächen“ und „bestraft“ dich mit seinem Liebesentzug
Weil du ihm nicht das gibst, ja gar nicht imstande bist, ihm derart Erfüllung zu geben, was er für sich braucht, so dass er dich dafür bestraft, derweil er in Wahrheit sich selber bestraft. Das heißt, er projiziert seinen emotionalen und seelischen Mangel auf dich, weil er in dir seinen eigenen Mangel erkennt und gibt dir dann stellvertretend die Liebe, die er eigentlich braucht. Du aber bist selber im Mangel und kannst ihm gar nicht das geben, was er von dir will. Was er dich mit seiner Bestrafung dann spüren lässt.
Dann braucht ER dieses für sich, um sich selbst besser zu fühlen bzw. größer zu machen. Dann will er sich über dich erheben und über dir stehen, weil er von dir nicht bekommt, was er von dir will. Er genießt es dann, wenn es dir schlecht geht und tritt dann mit Worten und seiner Ablehnung immer noch drauf, selbst wenn du sprichwörtlich schon am Boden liegst und dich nicht gegen ihn wehren kannst.
Er wertet sich dadurch selbst auf, weil er sich „besser“ fühlt, wenn es dir schlecht geht.
Auch definiert er seinen Erfolg über deinen Erfolg. Was heißt, wenn du erfolgreich bist, projiziert er diesen Erfolg auf sich und fühlt sich besser. Weil er dich als erfolgreichen Menschen an seiner Seite hat. Oder er ist selbst ein überaus erfolgreicher Mensch und stellt sich per se über dich, weil er sich so einfach grundsätzlich besser fühlt.
Im Endeffekt heißt das, beide bedienen sich gegenseitig die Muster ihrer emotionalen Bedürftigkeit und ihres inneren Mangels. In der Erwartung aus dem bedürftigen Ego, der andere möge den eigenen Mangel erfüllen. Weil sowohl du als auch er dies selber nicht kann.
Tatsächlich gibt es glasklare Zeichen, an denen man sehr deutlich sieht und erkennt, ob man einen toxischen und narzisstischen Menschen in seiner Familie oder gar eine toxische Partnerin oder einen toxischen Partner an seiner Seite hat.
Die deutlichsten Zeichen dafür, dass du dich in einer narzisstischen oder toxischen Bindung mit einem anderen Menschen befindest, sind dabei die…
Dass du es mit einem männlichen Narzissten bzw. männlichen toxischen Menschen zu tun hast, zeigen dir folgende Anzeichen:
Narzissten sind nicht per se schlechte Menschen. Sondern sie haben ein massives Geltungsbedürfnis. Ihr ganzes Verhalten schreit förmlich danach, geliebt und angenommen zu werden, wie sie sind. Und das wird von sehr vielen gar nicht gesehen. Weshalb so ein ständiges Machtspiel aus Angst, Kontrolle und Drama entsteht.
Der weibliche Narzissmus bzw. die weibliche Toxizität wirkt sich viel subtiler und feiner, aber auch heimtückischer aus:
Der narzisstisch geprägte Mensch hat endlose Ansprüche. Es ist ein Fass ohne Boden. Da er selbst so in seinem inneren Mangel und seinen Ängsten verhaftet ist.
Dabei fragen sich viele, ob ein narzisstischer Mensch überhaupt lieben kann. Ja, ob dieser Mensch eigentlich wahrhaftig fühlen kann. Dazu kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen: Ja, er kann lieben. Er kann sehr tief fühlen.
Sowohl der weibliche narzisstische Mensch als auch der männliche Part kann zu sehr tiefen Gefühlen in der Lage sein. Ob er sie allerdings zeigt, steht auf einem anderen Blatt. Da er (oder sie) das oftmals niemals gelernt hat. Und deshalb nicht weiß, wie das überhaupt geht.
Die emotionslos und kalt wirkenden Narzissten wissen nicht, WIE sie ihre Gefühle überhaupt je zeigen sollen. Sie wirken konstant wie ein Eisschrank. Und sind emotional total verschlossen. Sie lehnen den anderen vermeintlich ab, obwohl das in Wahrheit nicht wirklich so ist. Es sieht zwar nach – oft massiver – Ablehnung aus, in Wahrheit lehnen sie ihr eigenes authentische, lebendiges und wahrhaftiges Sein massiv ab.
Und die narzisstisch geprägten Menschen, die sichtbar in Wahrheit sehr lieb und fürsorglich sind, haben oft eine massive Angst, die wahren Gefühle zu zeigen. Und halten sie deshalb in sich zurück. Allerdings tun sie sehr viel für andere Menschen und geben sich selbst dabei auf, weil sie einfach von ihnen geliebt werden wollen. Dennoch entziehen sie dir konstant deine lebendige Energie. Und du wirst energetisch immer noch schwächer. Sofern du dich von diesem Menschen emotional und auch physisch nicht konsequent distanzierst.
Nichts desto trotz sind es per se nicht schlechte Menschen an sich. Sondern sie sind aufgrund ihrer persönlichen Lebensumstände derart geprägt. Und können nicht anders, als diese Strategie anzuwenden, um überhaupt je an Liebe und emotionale und seelische Zuwendung zu gelangen.
Narzisstische Menschen sind also sehr intensiv auf der Suche nach Liebe. Die Strategie, mit der sie das tun, ist allerdings doch als (hoch-) toxisch zerstörend zu sehen.
Dabei können sie, wie schon gesagt, so nur dann handeln, wenn ein anderer Mensch das genau dazu passende und gegensätzliche Muster besitzt. Das dabei ineinandergreift wie zwei zusammengehörende Teile eines Puzzles.
Nur, wenn man selbst irgendwann merkt, dass durch den anderen das eigene Sein kastriert, die eigene Identität nicht (mehr) vorhanden, der eigene Selbstwert zerstört und wie emotional abhängig man von diesem anderen Menschen ist, ist es zu spät. Dann kann es sehr lange Zeit dauern, bis man sich aus dieser Verbindung wieder herauslöst. Und wenn das narzisstische Muster die eigene Familie prägt, braucht es unglaublich viel Kraft, sich aus dieser Prägung zu schälen. Und sich konstant von dem toxischen Familienmitglied zu distanzieren, das einem schadet.
Elementar ist dabei grundsätzlich immer, dass man sich seines eigenen Anteils in dieser Situation immer bewusst ist. Da alles per se eine Sache der Konsequenz aus Ursache und Wirkung ist. Man muss die Wurzel des Übels ausgraben und an dieser Wurzel ansetzen, um sich selber zu heilen. Und um die toxische narzisstische Bindung als Ganzes vielleicht zu verstehen. Und sich selbst zu verändern. Der Mensch, den man als narzisstisch betitelt, ist dazu nicht fähig. Das kann man nur selbst tun. Indem man bewusst auf sich achtet. Und nicht den anderen ständig im Blick hat. Und als narzisstisch und toxisch bezeichnet.
Nicht der andere Mensch ist also per se narzisstisch und toxisch, sondern die Bindung zwischen zwei Menschen wird toxisch, wenn man es zulässt, dass der andere sich in dieser Verbindung entsprechend verhält. Und man selbst auf dieses Verhalten dann eingeht. Und das eigene unabhängige Sein vom anderen zerstören lässt.
© Von Herzen, Iris Fischer
Über genau dieses Thema wollte ich lange schon einen Text schreiben. Bis jetzt hatte ich aber die passenden Impulse dazu nicht empfangen. Vor zwei Tagen dann waren diese Impulse morgens beim aufwachen urplötzlich da. Der größte Intelligenztest der Menschheit: Menschlichkeit. Die ja in unserer heutigen Zeit ziemlich verloren ist. Weshalb wir uns dringend auf unser Mensch-Sein besinnen dürfen. Müssen. Denn meiner Beobachtung nach warten sehr viele Menschen auf einen Retter im außen. Der aber nicht kommt. Da jeder Mensch für sich selber verantwortlich ist. Und sich nur selbst retten kann. Niemand im außen kann einen anderen Menschen retten. Außer natürlich, wenn er in echter Lebensgefahr ist. Das ist aber hier nicht gemeint. Es geht um das Mensch-Sein an sich. Es geht um die Menschlichkeit. Es geht um Mitgefühl. Um Einfühlungsvermögen. Es geht um Gefühl. Ja, es geht um das Fühlen an sich. Es geht um die Wahrheit. Und zwar um die Wahrheit in jedem von uns. Nicht um die Wahrheit der Lüge, die uns im außen tagtäglich als vermeintliche Wahrheit gezeigt wird. Es geht um die innere Wahrheit. Es geht um die ureigene Wahrheit des Fühlens an sich. Es geht um die Wahrheit des eigenen Herzens...
Ich bin vor zwei Tagen also frühmorgens aufgewacht und hatte die Botschaft im Kopf: "Der größte Intelligenztest der Menschheit: Menschlichkeit. Durchgefallen. Mitgefühl. Durchgefallen. Einfühlungsvermögen. Durchgefallen."
Hm. Das hat mir sehr stark zu Denken gegeben. Denn wenn ich die Welt so neutral "von oben" betrachte, sehe ich fast keine Menschlichkeit mehr.
Was ich sehe, ist eine künstlich gewordene Welt, die von der Masse der Menschen voll akzeptiert wird. Weil diese Menschen nur funktionieren. Sie sind sich der eigenen Werte als Mensch gar nicht bewusst.
Die Intelligenz des eigenen Herzens wird nicht gesehen. Und sie wird schon gar nicht gefühlt.
Die Menschheit der heutigen Zeit kennt keine Menschlichkeit mehr. Sie kennt kein Mitgefühl mehr. Sie kennt keinerlei Liebe mehr. Sie kennt kein Einfühlungsvermögen mehr. Ja, sie kennt ihre wahren Gefühle nicht mehr. Weil sie allesamt ignoriert, verdrängt und vergessen in den Tiefen der eigenen Seele versteckt sind. Vergraben im tiefsten Keller des eigenen Seins.
Was sie allerdings kennt, ist künstliches Drama. Ist bedürftiges, mangeldenkendes Ego. Ist pure Befriedigung ihrer Bedürfnisse durch die Erwartung an andere Menschen. Aber sie kennen ihre ureigene Wahrhaftigkeit nicht. Sie kennen die Intelligenz ihres eigenen Herzens nicht. Sie kennen die eigene Stärke und Macht in sich selbst nicht. Ja, sie nehmen sich selbst in ihrem natürlichen Sein gar nicht wahr. Weil sie sich selbst nicht kennen, wie sie in ihrer Tiefe eigentlich sind.
Sehr viele Menschen sind nach meiner Beobachtung nicht mehr mit ihrer Seele verbunden. Sie wissen nichts von ihrem Seelenleben, noch glauben sie überhaupt an die Seele. Sie sind unwissend. Und somit absolut unbewusst.
Sie behaupten dann allerdings felsenfest:
Nein. Sind sie nicht. Sie sind nicht MIT der Natur verbunden. Sie sind nicht MIT der Seele der Tiere und Pflanzen verbunden. Sie sind eben nicht MIT der Lebendigkeit ihres wahrhaftigen Seins verbunden. Ja, sie sind MIT ihrer eigenen Seele und MIT ihren Herzen nicht wirklich verbunden. Und MIT der natürlichen Freiheit der wahren Natur sind sie schon gar nicht verbunden.
Sie DENKEN nur, dass es so ist. Diese Gedanken finden nur in ihrem Kopf statt.
Sie wissen nicht(s) von der Menschlichkeit. Sie wissen nichts von wahrhaftiger Liebe. Sie wissen nicht, wie es ist, in wirklicher Freiheit - im Sinne von Freiwilligkeit, ohne jede Abhängigkeit, Kontrolle und Angst - mit weit offenem Herzen einfach zu leben.
Sie glauben nur ihren gedanklichen Illusionen im eigenen Kopf. Aber sie glauben nicht das, was ihr Herz ihnen sagt. Sie nehmen die Stimme ihrer eigenen Seele nicht wahr.
Manch einer in der spirituellen Szene spricht von "Statisten". Auch gerne "Non Player Charakter" genannt. Diese Menschen behaupten, dass der Großteil der Menschheit keine Seele besitzt.
Der Meinung bin ich allerdings nicht. Sondern dem Großteil der Menschen wurde die Verbindung zur eigenen Seele und zum eigenen natürlichen Sein über Jahrhunderte weg bewusst gekappt. Und regelrecht weg trainiert. Ohne dass sie sich dagegen gewehrt und sich davon distanziert haben. Oder dies einfach nicht konnten. Weil sie zu schwach dazu waren. Das schaffen nur starke Seelen. Und das sind leider die wenigsten Menschen.
Ob es tatsächlich Menschen gibt, die keine Seele besitzen, möchte ich mir nicht anmaßen, hier zu beurteilen.
Was ich allerdings weiß, ist, dass es ungefähr ein Prozent der Bevölkerung gibt, die als sogenannte Psychopathen auf die Welt kommen. Und diese Menschen scheinen tatsächlich keinerlei Seele und auch keine Gefühle in sich zu haben. Sie imitieren die Gefühle und Emotionen der anderen Menschen. Können selbst aber nicht fühlen. Da sie bereits ohne Gefühle (und vielleicht ohne Seele) auf diese Welt kommen.
Narzissten übrigens nicht. Narzissten werden durch Traumatisierung das, was sie als Erwachsene dann sind. Das wäre jetzt aber ein extra Thema, das meiner Beobachtung nach in der heutigen Zeit absolut überstrapaziert wird. Da etliche Menschen den Stempel eines Narzissten aufgedrückt bekommen, von anderen Menschen, die in Wahrheit nicht die leiseste Ahnung besitzen, was einen narzisstischen Menschen tatsächlich ausmacht. Oder was eine echte narzisstische Persönlichkeitsstörung ist. Also auch hier keinerlei Menschlichkeit mehr. Nur gedankliche Wertung und Einordnung in künstliche Schubladen. Aus der ein solcher Mensch, einmal einsortiert, nie wieder herauskommt. Ob gerechtfertigt oder nicht. Auch das hat mit Menschlichkeit gar nichts zu tun. Geschweige, mit wahrer Liebe.
Es wird gerne nur das ungeprüft nachgeplappert, was andere vor plappern.
Wir wurden alle umerzogen. Umprogrammiert. Manipuliert. Indoktriniert. Konditioniert. Auch wenn die Masse der Menschen das immer noch nicht für sich erkennen und sehen will oder schlichtweg nicht kann, ist dies Fakt. Und der Großteil macht alles mit, ohne zu hinterfragen. Oder die Dinge gar ernsthaft in Frage zu stellen.
Sie leben stattdessen in Angst. In ständig von außen weiter gefütterter tiefsitzender Angst. Und sind nicht in leisester Lage, sich selber bewusst zu machen, dass sie hier einer künstlich erschaffenen Illusion aufsitzen. Die andere für sie bewusst erschaffen. Und sie in dieser Angst dauerhaft festhalten.
Was sich jetzt schon seit Generationen weiterhin zeigt. Und alles sich auf andere Weise permanent wiederholt. Und zwar absolut destruktiv. Denn das Seelenleben der Masse der Menschen ist ernsthaft zerstört. Die wahren Gefühle werden in keiner Weise gefühlt. Und auch die Wahrheit wird nicht erkannt. Geschweige denn, anerkannt.
Es gibt keine Menschlichkeit mehr. Es gibt keinen Anstand mehr. Es gibt keinen gegenseitigen Respekt mehr. Ich beobachte das inzwischen neutral, ohne zu werten. Aber es macht mich betroffen.
Denn wenn ich draußen in der Welt unterwegs bin, sehe ich leere Gesichter. Ich sehe menschliche Roboter. Die lediglich funktionieren. Und permanent nur in ihrem Kopf sind. Den Illusionen in ihrem Kopf folgen und sich im Käfig ihrer eigenen Selbst-Limitierung und Selbsttäuschung sonnen. Ohne überhaupt wahrzunehmen, zu sehen und zu erkennen, in welch einengendem Käfig sie die ganze Zeit sitzen.
Was ich nicht sehe, ist wirkliche Freude. Was ich nicht sehe, ist echte Lebendigkeit. Was ich nicht sehe, ist wirkliche Tiefe. Was ich nicht sehe, ist gelebte wahrhaftige Liebe.
Ja, ich höre oberflächliches, künstliches Lachen. Ich sehe in künstlich aufrechterhaltene Fratzen. Ich sehe Rollen spielende Marionetten. So wie ich es schon in meinem Text "Lachen als automatisierter Reflex" beschrieben habe. Ich muss es so drastisch beschreiben, weil die Worte genauso aus mir herausfließen. Wollen oder auch sollen.
Was ich sehe, ist tiefsitzende Angst. Die Angst vor dem eigenen wahrhaftigen Sein. Ich sehe die Angst, die eigene Größe wirklich zu leben. Ich sehe die Angst, die wahre Liebe verbindlich zu leben. Ich sehe die Angst, für seine wahren Bedürfnisse des eigenen Herzens und der eigenen Seele einzustehen.
Und vor allem sehe ich eins: Ich sehe erwachsene Körper, in denen das unbewusste unreife ICH eines emotional abhängigen Kleinkindes wohnt.
Ich sehe scheinbar erwachsene Menschen, die aber in Wahrheit so gar nicht erwachsen sind. Sonst würden sie eins tun: Sie würden Verantwortung für ihr eigenes Tun übernehmen. Was sie nicht können. Weil sie es niemals gelernt oder im Laufe der Zeit wieder verlernt haben. Weil es ihnen ganz einfach niemand gezeigt und sie genauso gelassen hat, wie sie sind.
Das Mensch-Sein wurde zu vielen nie beigebracht. Genauso wenig das Fühlen.
Die Menschlichkeit wurde verlernt. Ich sehe überall Flucht. Flucht vor der Realität. Flucht vor der ureigenen Wahrheit. Flucht vor den eigenen wahren Gefühlen. Flucht vor der wahrhaftigen (Selbst-) Liebe. Ich sehe die Flucht vor Verantwortung für das eigene Selbst. Ich sehe die Flucht vor Verbindlichkeit.
Ich sehe die Flucht vor verbindlich gelebter Beziehung und Partnerschaft aus wahrhaftiger Liebe.
Ich sehe den Schein der Realität. Ich sehe die Künstlichkeit unserer Welt. Ich sehe die Täuschung, in der die Masse der Menschheit sich aus Bequemlichkeit aufhält. Ich sehe die Lüge, die offensichtlich so wunderbar funktioniert, dass niemand den Mut hat, die Ehrlichkeit (in sich selbst) aufzudecken. Die ureigene Wahrheit in sich selbst wirklich zu sehen. Und seine ureigene Wahrheit auch wirklich zu fühlen. Geschweige denn, sie wahrhaftig zu leben.
Die Masse folgt immer der Masse. Die wenigsten Menschen bleiben dabei ganz bewusst stehen. Oder gehen gar in die entgegengesetzte Richtung der Masse davon. Und halten sich von der Masse ganz fern.
Sie erhalten konstant willkürliche Vorgaben und befolgen sie einfach aus ihrer Angst. Sie verhalten sich vorauseilend in "blindem" Gehorsam. Und kopieren die anderen aus dieser Masse, anstatt ihre eigene Wahrheit verbindlich zu leben. Und diese auch in sich zu kultivieren.
Sie folgen aus Angst lieber der offensichtlichen Täuschung, anstatt mutig zu ihrer ureigenen Wahrheit verbindlich zu stehen.
Die Psychologie der Massen. Ich habe mich damit beschäftigt. Hier geht es darum, eine Behauptung in die Welt des künstlich erschaffenen Systems zu setzen und sie solange zu wiederholen, bis aus der Behauptung und Lüge eine künstlich erschaffene "Wahrheit" geworden ist und die Masse der Menschen sie glaubt. Und die Wahrheit der Lüge als Wahrheit annimmt.
Und in dieser Gesellschaft existieren unendlich viel Lügen. Und leider habe ich aus meiner eigenen Beobachtung und aus meiner eigenen Erfahrung festgestellt, dass die allerwenigsten Menschen die wirkliche Wahrheit hören wollen. Ja, dass überhaupt Wert auf die Wahrheit gelegt wird. Die meisten Menschen leben lieber in Lüge.
Ich allerdings nicht. Ich lege absolut Wert auf die Wahrheit. Ich persönlich verabscheue Lügen.
Lügen sind kompliziert. Die Wahrheit ist einfach.
Aber die Menschen glauben lieber der Lüge, dem schönen Schein, als die Wahrheit dahinter zu sehen. Und die Lüge als Wahrheit zu akzeptieren, ohne auch nur im mindestens die Dinge zu hinterfragen. Weil das schön leicht und bequem ist.
Wenn das anders wäre, befänden wir uns heute nicht in einer so dramatischen Zeit. In der die Wahrheit der Lüge - also die Lüge an sich - immer mehr sichtbar wird. Denn eine Lüge kann man auf Dauer nicht aufrechterhalten. Die echte Wahrheit allerdings schon.
Die Wahrheit tut allerdings weh. Und diesen Schmerz der eigenen Wahrheit wollen die Menschen nicht sehen. Sie wollen die Wahrheit nicht fühlen. Schon als Kind habe ich immer wieder den typischen Spruch hören müssen: "Wer nicht hören will, muss fühlen". Und es stimmt. Irgendwann ist jeder gezwungen, seine ureigene Wahrheit wirklich zu fühlen. Weil es irgendwann nicht mehr funktioniert, die Selbsttäuschung über noch längere Zeit aufrecht zu erhalten.
Derweil es grundsätzlich immer nur um die ureigene Wahrheit geht: Nämlich die Wahrheit des eigenen Herzens.
Was bedeutet denn aber jetzt wirkliche Menschlichkeit? Was bedeutet das wahrhaftige Mensch-Sein an sich?
In jeglicher Hinsicht. Es bedeutet, sich selber in seinem ureigenen Sein wirklich BEWUSST zu sein. Bewusst zu leben. Bewusst zu lieben. Es bedeutet ganz einfach, dass jeder so sein darf, wie er in seiner Tiefe tatsächlich ist. Ohne dass andere ihn dafür bewerten. Und ihn in künstlich mit dem Verstand erschaffene Schubladen stecken. Die immer nur aus der Illusion des (konditionierten) Denkens heraus entstehen. (Und immer weiter bestehen).
Es bedeutet, Menschen die anders denken und anders handeln und anders fühlen, so sein zu lassen, wie sie von ihrer Struktur der Natur nun einmal sind. Ohne sie deswegen abzulehnen und abzuwerten und sie ständig für ihre Andersartigkeit zu kritisieren. Oder als unnormal, schwierig oder auch kompliziert zu bezeichnen.
Denn anders zu sein, ist völlig normal.
Was ist denn wirkliche Normalität?! Normal ist immer nur das, was man aus seiner Prägung aus seinen gemachten Erfahrungen heraus kennt. Und nur so gewöhnt ist. Die Gewohnheit wird dann als Normalität betitelt. Und alles was dieser Gewohnheit und scheinbaren Normalität widerspricht, wird als "anders und nicht normal" angesehen. Auch nicht akzeptiert. Sondern es wird gar dagegen gekämpft.
Wo bleibt da das Mensch-Sein und das Verständnis an sich? Wo ist die Akzeptanz des wahrhaftigen (Mensch-) Seins an sich? Es existiert bei sehr vielen Menschen nun einmal nicht. Sie kennen nicht die wahre Bedeutung des Mensch-Seins an sich.
Was einfach bedeutet, die natürlichen menschlichen Werte wie Anstand, Respekt und Würde und wahre (Selbst-) Liebe authentisch zu leben. Sich seines eigenen weiblichen und männlichen Wertes wirklich bewusst zu sein.
Mitleid braucht niemand. Angstvolle Mitläufer braucht niemand. Künstliche Kopien braucht niemand. Künstlich aufrecht erhaltenes Drama braucht absolut niemand.
Das braucht nur eine in ihrem Verstand gehaltene - mechanisch funktionale und in ihren Illusionen der gedanklichen Täuschung schwelgende - kontrollierte Gesellschaft mit verschlossenen Herzen.
Was unsere natürliche (!) Welt tatsächlich braucht, sind offene Herzen.
Sind eigenständig denkende und vor allem (mit-) fühlende und für sich selbst bestimmt handelnde Menschen. Was unsere natürliche Welt tatsächlich braucht, sind Originale. Sind selbstbewusste bindungsfähige angstfreie Menschen. Nicht bindungslos existierende angstvolle Wesen.
Die sich der Selbstverantwortung in sich vollends bewusst sind. Und ihre natürlichen Werte auch wirklich konstant leben. Die wirklich authentisch sind. Die wirklich mutig und angstfrei sind. Die wirklich wahrhaftig sind. Ja, die einfach nur echt und dadurch sehr menschlich sind. Weil diese Menschen einfach in ihrem wahren Gefühl und dadurch lebendig sind. Und diesen Gefühlen in sich auch wirklich vertrauen. Der Intelligenz ihres Herzens vollends vertrauen. Weil sie der Wahrheit in sich selber bewusst sind. Und so das Mensch-Sein in sich (wieder) fühlen können.
Für die das Mensch-Sein wahrhaftig und ehrenvoll und selbstverständlich ist. Weil es natürlichen Ursprungs ist. Und die einfach nur das sind, was sie als hochenergetische und hoch schwingende spirituelle Wesen im menschlichen Körper in dieser irdischen Welt sind: Eben einfach Mensch mit Seele und Herz SIND.
Weil sie sich selbst als (mit-) fühlendes Wesen auch tatsächlich sehen. Und in der Natur ihres Mensch-Seins ihre natürlichen Wurzeln zutiefst verankern. Und diese natürlichen Wurzeln dann auch konstant bewusst pflegen.
© Von Herzen, Iris Fischer
Nach meiner Beobachtung gibt es die letzten paar Jahre immer weniger Sonnentage im Jahr. Zumindest in der Gegend, in der ich momentan lebe. Man hat das Gefühl, es werden einem mit Absicht die Sonnentage "geklaut". Zumindest nehme ich für mich das so wahr. Der Himmel ist meistens trüb und eine auffällige künstlich wirkende Wolkendecke breitet sich aus. Vom strahlenden Sonnenlicht dabei keinerlei Spur. In unserem Leben brauchen wir aber die strahlende Sonne. Damit wir uns wohl fühlen, brauchen wir Licht. Sonnenlicht ist elementar, damit die Natur und das Leben gedeiht. Das strahlende Licht ist Balsam für unsere Seele. Für unsere Gesundheit. Für unser gesamtes Sein. Wenn sich auf der Oberfläche eines Gewässers das strahlende Licht reflektiert und das Wasser glitzert, wie abertausende Diamanten, intensiviert sich die Wirkung des Lichts. Da seine natürliche Kraft sich noch vielfach verstärkt. Wenn du dich mit dem strahlenden Licht der Sonne verbindest, bildet sich innere Stille. Findest du zu dir selbst. Da du dich in diesem Moment ganz in dir selber zentrierst. Die Verbindung im außen zeigt dir deine Verbindung mit deinem innersten Kern. Mit deinem inneren Licht. Das in dir selbst permanent existiert.
Die Menschen rund um den Erdball haben die Sonne von Anbeginn der Zeit schon verehrt. Allerdings auch gefürchtet. Seit tausenden Jahren verehren die Menschen die Sonne. Und huldigen ihrem Licht. Wenn zu früheren Zeiten allerdings durch eine Finsternis die Sonne verdeckt wurde, erstarrten die Menschen in (Ehr-) Furcht. Und witterten aus Unwissen schlimmes Unheil.
Wo Licht ist, gibt es auch Schatten
Das Licht einer Kerze wirft keinerlei Schatten. Da es sich immer in seiner Mitte befindet. Wenn die Sonne im Laufe des Tages aber über das Himmelszelt wandert, entstehen Schatten. Du ruhst im Schatten eines ausladenden Baumes und erholst dich von der Hitze der Sonne oder du bewegst dich im sicheren Schatten von Häuserzeilen entlang. Auch du selbst besitzt natürlicherweise deinen Schatten, der untrennbar mit dir verbunden ist. Und der dich manchmal verfolgt und manchmal hinter dir liegt. Je nach dem, wie hoch oder niedrig die Sonne am Himmel steht.
Als es noch keine Uhren gab, wurden zu alter Zeit Sonnenuhren benutzt, die man gebaut hat, um so den jeweiligen Stand der Sonne zu nutzen und so die Tageszeit bestimmen zu können. Zu uralter Zeit hat sich das Leben nicht nach der Uhr, sondern nach dem jeweiligen Stand der Sonne gerichtet. Man stand mit der Sonne gemeinsam auf und begab sich zu Bett, wenn das Sonnenlicht sich am Abend verabschiedet hat. So ist der Rhythmus unserer Natur. Von dem wir uns schon seit sehr langer Zeit weit entfernt haben mit unserer künstlich gewordenen Welt.
Die Inkas zum Beispiel huldigten dem Sonnenkult schon vor dem Beginn ihrer Berechnung der Zeit , da sie in der Sonne ein lebendiges Wesen, das mit Geist erfüllt war, gesehen haben. Weshalb überall Sonnentempel erbaut wurden.
Wir schützen uns heute unbewusst vor dem gleißenden Licht unserer Sonne
Auch in der heutigen Zeit haben sehr viele Menschen Angst vor der Sonne. Und schützen sich vor ihrem strahlenden Licht, anstatt dieses Licht bewusst zu genießen. Und sich mit ihren Strahlen bewusst zu verbinden. Weil diese Angst von außen offensichtlich geschürt wird. Allerdings kann so unser Körper das lebenswichtige Vitamin D, das wir für unsere Gesundheit unbedingt brauchen, nicht bilden und für sich herstellen.
Auch unsere Augen werden sehr oft von einer Sonnenbrille verdeckt. Damit wir was sehen und das Licht uns nicht blendet. Was allerdings Konsequenzen für unser Wohlgefühl hat. Denn wenn wir es durch unsere Augen nicht aufnehmen, enthalten wir uns der vollen Wirkung des Lichts.
Wenn wir uns stattdessen im wahrsten Sinne des Wortes in ihrem strahlenden Licht sonnen und unser Gesicht und unsere nackte Haut in diesem Licht baden, tut uns das unendlich gut.
Und wir verehren auch heute die Sonne. Allerdings anders als früher. Zu uralter Zeit.
Die leuchtenden Farben des Abendhimmels ziehen uns natürlicherweise magnetisch an. Wenn die Dämmerung am Ende des Tages langsam hereinbricht und die Sonne gen Abend dann tiefer sinkt, stehen wir fasziniert da und huldigen der untergehenden Sonne. Wir verbinden uns mit der Sonne und geben uns im wahrsten Sinne des Wortes dem schwindenden Sonnenlicht hin. Der Himmel leuchtet rosa, orange, rot und es wird langsam dunkel. Die Nacht bricht herein und das farbige Licht fließt in die Dunkelheit. Die wieder einen ganz eigenen Zauber besitzt.
Hast du schon mal mitten im strahlenden Sonnenlicht draußen in der Natur meditiert? Das kann ich dir nur von Herzen empfehlen. Es ist eine solche Wohltat für dein gesamtes (hochsensibles und hochsensitives) Sein, dass du dies mit all deinen Sinnen genießt. Du saugst das Sonnenlicht regelrecht in dich auf, wie ein trockener Schwamm Wasser aufsaugt. Natürlich nicht unbedingt in der Hitze des Tages. Und auch nicht am Mittag, wenn das Sonnenlicht seinen Zenit erreicht. Sondern am Vormittag oder gen Abend. Oder wenn es draußen nicht ganz so heiß ist.
Wie du eine Sonnenmeditation durchführst
Geh raus in die Natur und verbinde dich bewusst mit der Sonne. Lass dein gesamtes Sein von ihrer ganzen Kraft fluten. Verschmelze mit ihrem strahlenden Licht. Du kannst dich sogar bis in die tiefste Trance von ihr führen lassen. Die Jahreszeit spielt dabei keinerlei Rolle. Denn jegliche Jahreszeit hat dabei ihren ganz eigenen Charme.
Sommer wie Winter kannst du die Sonnenmeditation durchführen. Jede Temperatur hat ihre ganz eigene Schwingung.
Wenn du beim Sonnenlicht-Meditieren mitten im Winter das Funkeln und Glitzern von Schnee in einer, mit einer weißen Decke, bedeckten Landschaft betrachtest, kreierst du dir dein ganz eigenes Märchen. Das ist ein ganz anderes Erleben als mitten im Sommer. Oder im Frühling und Herbst.
Ich persönlich liebe es, in der Sonne am Wasser zu stehen und dem strahlenden Licht bewusst "in die Augen zu sehen". Mittlerweile bin ich so mit der Natur und der Sonne verbunden, dass ich von selbst in Trance gleite, sobald mein Blick über das glitzernde Wasser in Richtung Sonne und in die Weite verschwimmt.
Je nach der Tageszeit hat das Licht eine andere Wirkung auf dich.
Stell dich in einer bequemen Haltung, so dass du dich wohl fühlst und über längere Zeit durchhältst, an einen ruhigen Platz in die Sonne. Lass deine Arme und Hände entspannt hängen oder breite sie rechts und links aus, so dass du das Licht in dir empfängst.
Wenn du kannst, stell dich an einen See, einen Fluss oder ans Meer. Die Energie des Wassers intensiviert deine Entspannung. Achte darauf, dass du möglichst allein bist. Wenn du mit deinem Rücken Probleme hast, setz dich gemütlich hin auf den Boden oder auf einen größeren Stein.
Halte dein Gesicht, möglichst ohne Sonnenbrille, in Richtung der Sonne. Achte darauf, dass das Licht dich nicht blendet. Gerade, wenn du an einem Gewässer bist. Und das Wasser das Licht intensiv reflektiert. (Was bei hochsensiblen und hochsensitiven Menschen immens wichtig ist. Da sie oft sehr empfindliche Augen besitzen).
Atme langsam tief ein und aus. Lass deinen Blick immer weiter verschwimmen und sieh entspannt in die Weite. Nimm das Licht in dich auf. Lass die Wärme durch dein gesamtes Sein strömen. Das strahlende Licht durchdringt deinen Körper bis in die winzigste Zelle. Lass dich einhüllen ins Licht und verschmelze mit ihm. Du kannst deine Augen auch schließen, wenn du einen Impuls in dir spürst. Lass dich in Trance führen. Was automatisch passiert, wenn du deinen Blick immer weiter verschwimmen lässt. Und mit deinem Blick nichts fixierst.
Spüre die tiefe Beständigkeit unserer Sonne. Sie ist Tag für Tag da. Sie existiert und ist anwesend, auch wenn dicke Wolken ihr Licht von dir fernhalten. Und du ihr strahlendes Licht gerade nicht siehst. Manchmal durchdringt es doch ein Loch in den Wolken und bricht sich gebündelt die Bahn. Dann fallen ihre Strahlen wie mehr oder weniger ausgebreitete Fächer auf den Erdboden und tauchen die Landschaft in eine mystische Stimmung.
Fühle in dich hinein und sei selbst dieses Licht. Fühle dass du dieses Licht bist. Lass dieses Licht durch dich durch fließen. Von deinem Scheitel bis zu den Fußsohlen.
Sei dir bewusst, dass alles im außen in dir selbst existiert. So auch das Licht.
Öffne den heiligen Raum in dir selbst, in dem dieses Licht ist. In dem du dieses Licht bist. Fühle das Licht. Sei dieses Licht. Sehe das Licht. Und fühle vor allem die endlose Weite des heiligen Raums, in dem dieses Licht sich befindet.
Nimm wahr, wie du dich mit der Sonne verbindest. Nimm wahr, wie die Landschaft um dich herum immer weiter verschwimmt. Spüre die Lufttemperatur um dich herum. Fühle den Wind, der um dich herum weht. Schnupper die Luft, wie deren Geruch um dich herum ist. Spüre den Erdboden, auf dem du stehst, mit deinen Füßen. Verbinde dich mit dem Boden mit deinen nackten Fußsohlen oder spüre den Boden durch deine Schuhe. Fühle, wie die Erde dich konstant trägt.
Konzentriere dich auf deinen Atem und lausche in deine Tiefe.
Ersinne deine ureigenen Bilder der Sonne. Lass Bilder in dir entstehen, wenn deine Augen geschlossen sind, oder nimm einfach nur wahr, was um dich herum vorgeht, ohne dass du darauf irgendwie reagierst. Lass alles einfach passieren. Ohne dass du bewertest. Ohne dass du an deinen Gedanken irgendwie festhältst. Lass deine Gedanken einfach nur fließen. Spüre deinen Atem. Fühle dein Herz. Spüre dich selbst. Fühle das Leben. Fühle die Kraft. Und fühle Entspannung. Fühle die Stille und Ruhe, die in dir entsteht. Und gib dich dem strahlenden Sonnenlicht hin. Lass es passieren, wo deine inneren Bilder dich hinführen. Und atme das Licht in dich ein.
Fühle, wie vollends Klarheit in dir entsteht. Das Licht klärt dich und reinigt dein ganzes System. Das Licht erfüllt dich mit seinem Strahlen. Mit seiner Kraft. Mit seinem So Sein. Du bist. Du strahlst. Aus deiner eigenen Tiefe heraus. Du bist erfüllt. Mit diesem Licht. Weil du dieses strahlende Licht selbst bist.
Du musst dich dabei an keine bestimmte Zeit halten. Bleibe intuitiv solange in der Sonne und ihrem strahlenden Licht stehen oder sitzen, solange du dich dort wohl fühlst. Solange es bequem für dich ist. Und lass dir von niemandem einreden, wie angeblich "gefährlich" das gleißende Sonnenlicht ist. Richte dich ausschließlich nach deinem Gefühl. Nach deiner ureigenen Wahrheit. Die Sonne hat ihre ganz eigene Kraft. Die du bewusst für dich und dein Wohlergehen nutzen kannst (darfst).
Also genieße das Licht in der strahlenden Sonne :)
An kalten, trüben und Tagen voll Regen kannst du die Meditation in der Sonne auch daheim durchführen. Dann zündest du stellvertretende Kerzen an, manifestierst die Sonne in inneren Bildern und lässt das Licht und die Strahlen in deinen ganz eigenen inneren Bildern entstehen.
© Von Herzen, Iris Fischer
Zur Autorin
Iris Fischer
Ich bin Autorin von bislang neun Büchern. In meinen Büchern teile ich den Erfahrungsschatz meines tiefgreifenden Fachwissens und schreibe Geschichten. Von Kindheit an hat sich bei mir sehr vieles um Bücher gedreht. Und es hat mich mein Leben lang fasziniert, wie Menschen Geschichten erfinden und sie in ihren Büchern zum Leben erwecken. Genau das wollte ich auch. Ich wollte meine ganz eigenen Geschichten erfinden und sie mit meinen ureigenen Worten zum Leben erwecken. So dass du beim lesen das Gefühl in dir spürst, in diese Geschichte hineingesogen zu werden. Und innere Bilder in dir entstehen. Das ist für mich die pure Magie des Schreibens an sich.